Gemeinsam für eine inklusive und barrierefreie Gesellschaft

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Was zeichnet mich aus?

Meine Werte

Leitlinien meiner Arbeit als engagierter Behindertenrechtler sind die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und das Ziel der Inklusion. Außerdem teile ich die 17 Nachhaltigkeitsziele mit ihren Unterzielen, die die Vereinten Nationen im Dezember 2006 in New York verabschiedet haben und die dazu dienen sollen, die Welt auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene nachhaltig zu gestalten.

Meine Geschichte

 

Ich bin 1999, nachdem ich schon länger schwerhörig war, vollständig ertaubt. Meine Sehkraft verlor ich nach und nach, schließlich auch ein Auge, so dass ich auch als sehbehindert eingestuft bin. Aufgrund verschiedener weiterer Erkrankungen bin ich zudem in meiner Mobilität eingeschränkt. Je nach Tagesform bin ich dann mit meinem Rolli oder mit dem Rollator unterwegs. Deshalb weiß ich in vielerlei Hinsicht, welche Barrieren wo sind. Und wo Menschen mit Behinderung Probleme haben. 

Für die Arbeitsgemeinschaft Gelsenkirchener Behindertenverbände bin ich seit 2014 als gewählter Vertreter im Beirat für Menschen mit Behinderung Gelsenkirchen. Dort setze ich mich schon sehr lange für die Belange von Menschen mit Behinderung ein. Ich berate auch andere, welche Hilfsmittel sie nutzen können, um besser teilhaben zu können. Ich unterstütze sie dabei, ihre Rechte einzufordern und wahrzunehmen. 

Vor zwei Jahren bin ich GRÜNER geworden. Denn aus meiner Sicht tritt diese Partei am konsequentesten für Inklusion ein. Seither mische ich auch verstärkt in der Kommunalpolitik mit und kandidiere auf der grünen Reserveliste für den Stadtrat sowie für eine Bezirksvertretung. Ebenso kandidiere ich für die Landschaftsversammlung Westfalen Lippe. Das ist ein Regionalverband, der auch für Inklusion zuständig ist. In einer grünen Landesarbeitsgemeinschaft (LAG Soziales) arbeite ich mit daran, auch in NRW eine Arbeitsgruppe Behindertenpolitik aufzubauen, damit wir besser in der Bundesarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik der Grünen besser vertreten sind. 

Darüber hinaus bin ich Inklusionsbeauftragter des Vereins Anno 1904 e.V. Das ist ein Verein, der Schalke-Fans einen Treffpunkt bietet, sich aber auch stark macht für die Entwicklung des Stadtteils Schalke-Nord, Dort liegt die bekannte „Schalker Meile“, durch die die Fans zum Stadion anreisen, wo sie sich treffen und wo die berühmte Glückauf-Kampfbahn liegt. Das ist das alte Stadion des FC Gelsenkirchen Schalke 04. Hier haben wir unter Federführung des Anno 1904 e.V. im Jahr 2019 ein Nachbarschaftsfest „Meilenstein 2019“ in und für Schalke-Nord organisiert. Dieses Fest fällt im Jahr 2020, bedingt durch die Corona-Pandemie, leider aus. 

Dort arbeite ich übrigens auch in der AG „Schalke für alle“ mit. Die AG kümmert sich um Barrierefreiheit im Stadion. Bei Heimspielen mit Fans betreue ich im Auftrag des Vereins Menschen mit Behinderung in der Arena. 

Als Corona los ging, habe ich schnell gemerkt, dass insbesondere Menschen mit Hörbehinderung schlecht dran sind. Sie können nicht einfach telefonieren und beim Gesundheitsamt oder Arzt anrufen. Deshalb biete ich seither in unserem Vereinsheim auf der Schalker Meile regelmäßig Beratung und Unterstützung an. Das wird gut wahrgenommen – und ganz nebenbei entwickelt sich unser Vereinsheim zu einer Art Stadtteilzentrum. 

Über mich

Ich bin ertaubt, hochgradig sehbehindert und zeitweise, aufgrund einer chronischen Niereninsuffizienz im 3. Stadium, auf längeren Strecken auf einen elektrisch betriebenen Rollstuhl angewiesen.

Als

·       Gründer der SHG (Selbsthilfegruppe Schwerhöriger und Ertaubter Gelsenkirchen),

·       Mitglied im Beirat für Menschen mit   Behinderungen Gelsenkirchen-, sowie in der AGB (Arbeitsgemeinschaft Gelsenkirchener Behindertenverbände und Selbsthilfegruppen,

·       Mitglied im FAK GB (Facharbeitskreis Geistig Behinderung) in Gelsenkirchen,

·       Mitglied der AG „Schalke für alle“, die sich um Barrierefreiheit bei Fußballspielen in der Arena bemüht,

·       Inklusionsbeauftragter des Anno 1904 e.V.,

·       Initiator und Ansprechpartner einer (Corona) Informations- und Beratungsstelle für Gehörlose und Hörende im Vereinsheim des Anno 1904 e.V.,

·       Mitglied im Projekt der Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen „Ehrenamt, stark für ALLE“ und

·       Gründer des „Stammtisches Inklusion“, der sich monatlich im Vereinsheim des Anno 1904 e.V. in der Kurt-Schumacher-Str. 112 auf der Schalker Meile in Gelsenkirchen trifft. Demnächst wird das Angebot um einen Stammtisch Gebärdensprache erweitert,

 arbeite ich ehrenamtlich am Ziel der inklusiven Gestaltung und am inklusiven Zusammenhalt der Gesellschaft in Gelsenkirchen. Ich berate und unterstütze Betroffene und setze mich an entsprechenden Stellen für ihre Interessen ein. Darüber hinaus fühle ich mich den GRÜNEN Zielen verbunden und engagiere mich in der Partei auf verschiedenen Ebenen.

Trotz meiner Taubheit singe ich leidenschaftlich gern. Musik und die Kontakte zu anderen Musizierenden sind mir wichtig und machen mir viel Spaß. Deshalb fällt es mir auch leicht, Konzerte zu organisieren oder Veranstaltungen zu moderieren.

Inklusive Beratungsstelle auf der Schalker Meile

Ich bin dort  Montag und Freitag 14  - 17 Uhr im 
ehemaligen Tabakladen von Ernst Kuzorra und Stan Libuda 
Kurt-Schumacher-Str. 121 / Ecke Hubertusstraße
45881 Gelsenkirchen 
Haltestelle: Schalker Meile
zu erreichen.

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